
Die neue Nanny ist gefunden. Der Start steht unmittelbar bevor – jetzt sollte doch alles wie am Schnürchen laufen. In Wahrheit jedoch verläuft die Einarbeitung der neuen Nanny oft unkoordiniert und quasi nebenher. Unsere Erfahrung zeigt, gerade für die Einarbeitung sollten Sie anfangs Zeit einplanen.
Hier sind fünf Tipps, wie der Start des Kindermädchens optimal verläuft.
1. Kommunikation und Feedback
Ist der Arbeitsvertrag erst unterschrieben, kann schon die Zeit bis zum ersten Arbeitstag der Nanny bereits sinnvoll genutzt werden. Es können WhatsApp Gruppen eingerichtet werden. Die Eltern können Arbeits- und Zeitpläne übermitteln mit den Zeiten und festen Terminen der Kinder, Geburtstagen, besonderen Familienfesttagen, geplanten Urlauben etc. Legen Sie auch gleich Termine für die ersten Feedback Gespräche fest. In den ersten Monaten hat es sich bewährt, sich im wöchentlichen Abstand auszutauschen. Mit der Zeit kann man die Abstände dann auf einmal im Monat ausdehnen.
2. Erwartungsmanagement
Sprechen Sie nochmal ausführlich über die gegenseitigen Erwartungen. Welche Erwartungen haben Sie als Eltern an die Nanny? Welche Erwartungen hat die Nanny an die Familie, an die Eltern als Arbeitgeber? Welchen Erziehungsstil bevorzugen die Eltern, wie soll die Nanny mit Konflikten umgehen? Wann ist sie im Kreis der Familie willkommen, wann zieht sie sich zurück? Gibt es Erwartungen hinsichtlich des Umgangs mit Handy, Computer, social media?
Wenn es weitere Hausangestellte in der Familie gibt, wer ist wofür der richtige Ansprechpartner?
3. Geduld und Nachsicht
In der Regel möchte jeder neue Arbeitnehmer sein Bestes geben. Warum das nicht immer auf Anhieb klappt, kann verschiedene Ursachen haben. Nehmen Sie sich Zeit, nachzufragen und zuzuhören. Meist lassen sich die Dinge im Gespräch schnell klären.
„Aus Fehlern lernt man“ – das gilt nicht nur für Kinder, sondern genauso für uns Erwachsene. Bis eine Nanny richtig in der Familie angekommen ist, kann es schon einige Monate dauern. Vertrauen lässt sich nicht erzwingen und benötigt Zeit, Empathie und Rücksichtnahme.„Aus Fehlern lernt man“ – das gilt nicht nur für Kinder, sondern genauso für uns Erwachsene. Bis eine Nanny richtig in der Familie angekommen ist, kann es schon einige Monate dauern. Vertrauen lässt sich nicht erzwingen und benötigt Zeit, Empathie und Rücksichtnahme.
4. Die richtige Auswahl
Bereits bei der Auswahl der Nanny können erste Konflikte grundgelegt werden. Ist die Nanny fein damit, wenn die Eltern ganz oder teilweise aus dem home office arbeiten?
Viele Nannys legen Wert auf eine selbstständige und eigenverantwortliche Arbeitsweise. Wenn immer ein Elternteil zu Hause ist, sind oft die Konflikte vorprogrammiert. Eine Nanny ist kein Aupair. Im Gegensatz zum Aupair, das eher die Stellung eines weiteren Familienmitglieds hat, ist die Nanny ein Profi, der selbstständiges Arbeiten gewöhnt ist. Geben Sie ihr den Freiraum und Ihre Familie wird langfristig davon profitieren.
5. Kulturelle Integration
Falls die Nanny ihre Wurzeln in einem anderen Kulturkreis hat, bedeutet das für die gesamte Familie oft eine kulturelle Bereicherung. Vorausgesetzt man geht nicht davon aus, dass es schon laufen wird und alles sich von selbst entwickelt. Der Einarbeitungsprozess sollte unterstützt und begleitet werden. Z.B. indem man gemeinsam bespricht, welche Fest- und Feiertage man in der Familie wie begeht. Welche Rituale gibt es in der Familie, werden kirchliche Feste begangen?
Fazit: Die Einarbeitung der neuen Nanny ist die beste Gelegenheit die Basis für eine gute Beziehung zu legen. Vieles, was in den ersten Wochen schief läuft, ist meist mangelhafter Kommunikation geschuldet. Sich gegenseitig zuhören ist der Schlüssel für eine erfolgreiche und gelungene Beziehung.
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