Jedes Kind sollte sich ganz nach seinen Möglichkeiten, Begabungen und Talenten frei entwickeln dürfen.
Wenn man die Geschichte der Pädagogik betrachtet, ist das in weiten Teilen ziemlich gruselig. Heute noch hört man quasi entschuldigend »Aus denen ist trotzdem was geworden« oder »Es hat ja nicht geschadet«. Was wir nicht wissen und nie erfahren werden, ist, was aus Menschen geworden wäre, wenn die Erziehung mit dem Wissen von heute stattgefunden hätte. Was trauen sich Menschen zu, die Angst haben zu versagen? Was erreichen Menschen, die beflügelt werden von der Lust Neues zu erschaffen?
Kein Wunder, dass ehemals belächelte alternative Schulformen, wie Montessori- oder Waldorfschulen heute hoch im Kurs stehen. Vielleicht auch nicht zuletzt deshalb, weil z.B. Mark Zuckerberg, der Gründer von Facebook oder Larry Page, der Gründer von Google einer Montessori Schule entspringen.
Diese Beispiele zeigen, dass oftmals wahre Talente nicht durch Erziehung der Vergangenheit entstehen sondern durch moderne Reformpädagogik, die Raum für Kreativität gibt. Zum Glück wächst das Bewusstsein für eine respektvolle Erziehung orientiert an den Ressourcen des Kindes mehr und mehr und dringt allmählich auch in die staatlichen Systeme durch. Bleibt zu hoffen, dass bald kein Kind mehr Angst vor Lehrern oder Noten haben muss und Fehler und Scheitern ganz selbstverständlich zum natürlichen Lernprozess gehören, so dass jedes Kind sich ganz nach seinen Möglichkeiten, Begabungen und Talenten frei und mit gutem Gefühl entwickeln kann.